Gastbeitrag: Fahrzeug-Diagnose selbst durchführen
Gastbeitrag von Christian Gruber, www.obd2-diagnosegeraet.de
Fahrzeug-Diagnose selbst durchführen
Der ein und andere hat bestimmt schon einmal was von On-Board-Diagnose (OBD) gehört?
Spätestens wenn in der Instrumententafel im Auto die Motorkontrollleuchte aufleuchtet und das Auto merkwürdige Ruckbewegungen macht und stehen bleibt. In der Kfz-Werkstatt wird zu allererst das Auto an das Diagnosegerät an geklemmt und geschaut wo der Fehler liegt, bevor es ans Schrauben geht.
Nicht nur die Werkstatt hat die Möglichkeit an Fahrzeugen den Fehlspeicher auszulesen. Auch jeder Laie oder Hobby-Schrauber kann mit einem eigenen OBD2 Adapter dies erledigen und einige sehr interessante Informationen aus seinem Fahrzeug auslesen.
Was ist eigentlich OBD2?
OBD2 ist ein Diagnosesystem für Fahrzeuge und dient zur kontinuierlichen Überwachung aller abgasrelevanten Komponenten in einem Fahrzeug. Ende der 80er Jahre besitzt eigentlich jedes Fahrzeug (Benzinmotor) eine Diagnose-Schnittstelle. In dieser Zeit kochte jeder Fahrzeughersteller so sein eigenes Süppchen aus Steckern, Protokollen und Signalgebern.
Anfang der 90er Jahre zwang das „Californian Air Ressource Board“ (CARB) alle Fahrzeughersteller zu einem kleinsten gemeinsamen Nenner hinsichtlich der Diagnosefähigkeit.
1996 folgte dann OBD2 mit den bekannten 16-poligen trapezförmigen Stecker, seit diesem Zeitpunkt an ist in den USA vorgeschrieben, dass jedes Neufahrzeug solch eine OBD2-Schnittstelle besitzen muss. In Europa besitzt jedes neue Fahrzeug seit 2001 (Benzinmotor) bzw. 2004 (Dieselmotor) eine OBD2-Schnittstelle.
Was kann OBD2 alles?
Über die OBD2-Schnittstelle kann man nicht nur den Fehlspeicher des Fahrzeuges (Motorsteuergerät) auslesen, sondern lassen sich auch noch „LIVE-Daten“ anzeigen, das heißt, von einzelnen Sensoren und Steuergeräten die Echtzeit-Daten auslesen, während das Auto gefahren wird. So zum Beispiel die Öltemperatur, die exakte Geschwindigkeit, Turbodruck, Luftdurchsatz, Drosselklappenstellung u.v.m.
Es geht sogar noch ein Stück weiter, es ist möglich mit manchen OBD2-Geräten das Fahrzeug neu anzulernen und zu codieren.
Was wird benötigt um eine OBD2 Diagnose am Fahrzeug selbst durchzuführen?
Wer selbst eine schnelle und kostengünstige Diagnose an seinem Fahrzeug durchführen will, benötigt einfach einen OBD2 Bluetooth Adapter oder WiFi-Adapter und ein entsprechendes App für das Smartphone. OBD2 Adapter sind kleine und benötigen kaum Platz und Energie. Den Strom bezieht sich der Adapter von der OBD2 Schnittstelle des Fahrzeugs.
Sehr zu empfehlen ist das App Torque von Ian Hawkins, mit dieser App kann man sich in vielen Fällen den Weg zur Werkstatt sparen. Das App umfasst das Fehlspeicher auslesen und löschen, die Live Daten Anzeige und es kann Analysen abspeichern und hochladen um diese später grafisch anzuschauen.
Im Grunde ganz EASY – Einfach einstecken, mit dem Smartphone koppeln und los geht’s.
Auf www.obd2-diagnosegeraet.de findest du Empfehlungen und Informationen rund um das Thema OBD2 Diagnosegeräte.
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