TÜV Bericht 2011

Eigentlich ja voller Hoffnung dass diesmal alles glatt läuft war ich doch sehr enttäuscht als der Peugeot keinen TÜV bekommen hat. Diesmal sollten die Bremsen nicht mehr gut genug sein zu viele Riefen in der Scheibe und zu weite Anrostungen auf der Rückseite der Scheibe, aber der Bremsdruck ist OK, ???, Naja.

In der Werkstatt sollte die Reparatur ca. 200€ kosten, nö dann mach ich es doch lieber selbst. Also erstmal schauen was den das Material so kostet. Ich habe mehrere Online Anbieter und direkt Verkäufer verglichen und am günstigsten war dann am Ende www.geizteile-shop.de.

Als nächster Schritt war dann wichtig was brauch man eigentlich für Teile für einen Bremsenwechsel und was muss gemacht werden ?

Hier ist zu erst wichtig zu wissen was für eine Bremsanlage man hat, bei mir ist eine Bendix Anlage verbaut (siehe Foto rechts) es gibt aber auch noch andere.

Material Beispiel für Bendix Anlage:
2 Bremsscheiben BOSCH ca. 19,80 € pro Stück
1 Bremsbelagsatz für Scheibenbremse (enthält 4 Bremsbeläge) ca. 13,60 €
1 Zubehörsatz für Scheibenbremsbelag ca. 7 €
Bremsenreiniger
Hochtemperatur Kupferpaste

Der eigentliche Wechsel ist gar nicht so schlimm vorausgesetzt man bekommt die Schrauben los um die Bremsscheibe abnehmen zu können.

Aber nun nochmal von Anfang:
– Wagen aufbocken und sichern.
– Rad abschrauben
– Klammern für die Bremsklötze entfernen (siehe Bild 1 von links)
– Bremsklötze herausnehmen (siehe Bild 2 u. 3 von links)
– Bremsscheibe demontieren, um die Sicherungsschraube zu lösen empfiehlt sich ein Schlagschrauber. Wenn sich die Bremsscheibe nicht lösen lässt ggf. mit Hammer von hinten gegenschlagen (siehe Bild 4 von links)
– Bremssattel vorsichtig nach hinten drücken
– neue Bremsscheibe mit Bremsenreiniger gründlich reinigen
– neue Bremsscheibe einsetzen und mit den Sicherungsschrauben festschrauben vorher die Schraube mit Kupferpaste z.B. Molykote einfetten (siehe Bild 5 von links)
– Bremsklötze einsetzen
– Klammer und Sicherungsblech wieder einsetzen (alte Teile nicht wieder benutzen!)
– ggf. Verschleißwarnkontakt anschließen
– Rad wieder anschrauben
– testen und fertig

Aufwand ca. 1-2 Std.

Fertig montiert !

Damit der Kleine problemlos über den TÜV kommt habe ich mir gedacht sollte man mal nach fast 20 Jahren das Reserverad austauschen.

Der Reifen hat das Produktionsdatum DOT 261 also KW 26 1991, damit ist der Reifen fast 20 Jahre alt und lag dabei immer in Freien unter dem Auto, dafür sah er gar nicht mal so schlecht aus siehe Fotos (links und Mitte alter Reifen, rechts neuer Reifen) :